Kinojahr 2016: London has fallen – Eine Film-Kritik

Besetzung: Gerard Butler, Aaron Eckhart, Alon Aboutboul, Waleed Zuaiter, Mehdi Dehbi und Morgan Freeman
Regie: Babak Najafi
Drehbuch: Creighton Rothenberger, Katrin Benedikt und andere
Produzenten: Gerard Butler, Mark Gill, Danny Lerner, Matt O’Toole, Alan Siegel, Les Weldon
Studio: G-BASE, Millennium Films, LHF Film, Focus Features unter dem Label Gramercy Pictures (Verleih), Lionsgate (Verleih)

Worum es geht:
Der britische Premierminister stirbt nach einer OP und alle Staatsmänner- und frauen reisen nach London zur Beerdigung. Bevor es noch zur eigentlichen Zeremonie in Westminster kommt, werden so ziemlich alle Staats- und Regierungschefs durch eine Reihe von Attentäter niedergemäht, weggebombt oder sonst wie aus dem Weg geschafft. Eigentlich bleibt nur der US-Präsident übrig, auf den man es auch abgesehen hat. Nach einer Verfolgungsjagd quer durch London folgt der Versucht, zur Air Force One zu gelangen, aber auch hier wird der Hubschrauber abgeschossen. Und dann geht es nahtlos weiter zu Fuß. Natürlich wird der Präsident geschnappt und es wird gedroht, ihn live im Fernsehen zu exekutieren. Noch klarer ist aber auch, dass er befreit wird und am Ende alles gut wird.

Wie es gemacht wird:
Der Film an sich glänzt jetzt nicht unbedingt durch ein super durchdachtes Drehbuch. So bleibt es beispielsweise ohne Erklärung, wie es den ganzen Attentätern gelang, ALLE Sicherheitskräfte in London und England zu infiltrieren, ohne dass es jemandem aufgefallen wäre. Der Versuch einer Erklärung am Ende, die natürlich mit mehreren Millionen Euro untermauert wird, ist da auch eher dünn. Es wird übrigens nicht mit Klischees gespart. Die deutsche Bundeskanzlerin hat im Film noch tiefere Falten um den Mund als Angela Merkel und auch der italienische Ministerpräsident bringt seine SEHR VIEL jüngere Freundin/Frau mit. Die britischen Sicherheitskräfte müssen im Film dann auch eingestehen, dass sie den Terroristen schutzlos ausgeliefert sind und sich voll und ganz auf die USA verlassen müssen. Sehr schlecht sind dann auch die Spezial-Effekte, bei denen man mit ruhigem Gewissen noch mal 5€ hätte mehr ausgegeben können.

Letztendlich ist es aber gute Popcorn-Kino-Unterhaltung, bei der man nicht viel nachdenken muss und sich einfach mal treiben lassen kann. Ist ja auch mal ganz nett…

Mehr zum Kinojahr 2016 hier.

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