Ich bin frei

Die letzten zwei Monate waren beschissen. Auch wenn ich in dieser Zeit den Leuten erzählt habe, mir ginge es gut. So war es nicht.

Ich habe ein Geständnis abgelegt. Was geschah, warum es geschah. Ein Geständnis über die letzten paar Monate. Vielleicht sogar das letzte Jahr.

Und zum ersten Mal seit langen fühle ich mich frei. Was gesagt werden musste, ist gesagt. Genau in diesem Moment habe ich keine Angst vor den Konsequenzen.

Keine Ahnung, wie es weiter gehen wird. Keine Ahnung, ob die Person, die das Geständnis erhielt, jemals wieder mit mir spricht. Keine Ahnung, ob alles gut wird. Aber es ist egal.

Ich bin frei. Endlich.

Hier sitze ich also am Computer meines Vaters und werde mir diesen Eintrag per e-mail gleich selbstschicken und schaue aus dem Fenster meines alten Zimmers. Und ich lächele. Es ist kein normales Lächeln, wie ich es auch die letzten zwei Monate hatte. Nein, es ist ein erleichtertes Lächeln. Eine schwere Last ist von meinen Schultern genommen worden. Ich hatte nicht vermutet, dass es mir jetzt besser geht. Ich dachte eher, dass ich heulend auf dem Bett liege, wie in den letzten zwei Monate ein paar mal vorkam.

Mein Leben geht weiter. Und auch wenn es noch nicht so aussieht. Ich bin sicher, es wird ein schönes Leben…

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