Drei Wünsche

Als ich heute Nacht nicht schlafen konnte, habe ich mir unter anderen Gedanken darüber gemacht, was ich wohl machen würde, wenn ich drei Wünsche frei hätte. Ich meine das jetzt richtig ernst. Nicht so nach dem Motto, Augen zu und durch. Oder so spaßig. Nein, mal so richtig ernst: Und das erschreckende an der Sache ist, dass ich bloß einen Wunsch hätte: Geld. Ich will jetzt keine Millionen haben. Nein, ich würde so eine monatliche Sofortrente in Höhe von 5.000 € (früher 10.000 DM) nehmen. Davon hätte ich glaube ich mehr. Den Wunsch hatte ich sehr schnell. Aber was ich mir sonst noch wünschen würde… tja, da habe ich recht lange nachgedacht. Einige Punkte waren: eine einsame Insel, die große Liebe, nie wieder arbeiten… und so weiter. Die Insel kann ich mir kaufen, wenn ich das Geld habe, Arbeiten gehe ich dann nur noch zum Spaß und die große Liebe … ja, wer glaubt da noch dran? Okay, ich gebe zu, ich glaube da noch dran. Das ist aber die letzte große kitschige Vorstellung, die ich habe. Und wenn, dann will ich meine große Liebe auf “konventionelle” Art und Weise treffen und nicht durch einen Wunsch beeinflusst. Das ist doch auch Scheiße.

Seit ich über meinen Wunsch nachgedacht habe, verbinde ich damit zwiespältige Gefühle: Zum einen finde ich es schön, dass ich wunschlos glücklich bin und nur Geld will. Auf der anderen Seite bin ich auch etwas verunsichert, dass mir Geld so wichtig ist und sonst nichts.

Gerade aber in diesem Augenblick wüsste ich noch einen Wunsch: eine Putzfrau. Denn ich habe mich dazu durchgerungen, mein Zimmer und mein Auto von innen und außen zu putzen. Drei Minuten nach meinem Entschluß habe ich ihn schon wieder bereut, aber da muss ich jetzt durch.

Ich wünsche euch eine schöne Woche mit ganz viel Sonnenschein.

Euer putzender Marco

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